Mittwoch, 22. Juli 2009

Erholung

Es sind schon 2 1/2 Wochen vergangen seid ich beim Gigathlon über die Ziellinie gelaufen bin.
Ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen und den Erlebnissen die ich einmal mehr sammeln durfte. Meine Erholung scheint auch gestalt anzunehmen und die Motivation im kleinen Rahmen wieder zu trainieren steigt. Ich habe genau eine Woche nichts sportliches gemacht und es tat mir gut. Jetzt bin ich im Bereich just for fun etwas am Biken und Velofahren. Zudem geniesse ich das "nichts" tun, ein Bierchen trinken und Grillieren :-)!

Was kommt danach!?!?
Definitiv sicher ist, dass ich nie einen 111 auf den Rollerblades machen werde.
Nun will ich zuerst einmal alles in Ruhe angehen. Setzte mir keine sportlichen Ziele sondern möchte mich in anderen Bereichen weiter entwickeln.
Was das heisst.......wird die Zeit zeigen.

Ich freue mich auf das kommende und bin froh (auch ein kleinwenig stolz) das vergangene gemacht zu haben.

He, geniesst den Sommer und vielleicht treffen wir uns einmal bei einer Ausfahrt oder beim Grillieren.

Rolf

Freitag, 10. Juli 2009

Meine Geschichte....

vom Gigathlon 2009

Nun komme ich dazu euch einwenig von meinem Wochenende zu erzählen. Ich gebe zu, dass ich am Montag nicht nur erholt und frisch gestärkt zur Arbeit kam ;-)!!! Ich war froh, dass ich sitzen konnte!

Donnerstag: Autotausch! Da es fast nicht möglich ist in einem Combi das gesamte Material für einen Gigathlon zu verstauen, durfte ich das Auto von Freunden (Danke an Micha und Bettina) haben welches grösser als meiner ist. He ich dachte ich ziehe um oder gehe für 2 Jahre weg! Dann hiess es noch relaxen und die letzte Nacht vor dem Wettkampf geniessen.

Am Freitagmorgen trafen wir Beat um 8.30 Uhr bei unserer Gastfamilie in Herisau. (Auch da ein riiiiiiesen Dankeschön an Othmar und Daniela) Wir hatte die Gelegenheit bei Freunden einquartiert zu sein was doch sehr sehr angenehm ist.
Nochmals ein kurzer Blick aufs Material, einen Tee bei Daniela und schon fahren wir weiter nach St.Gallen. Da holen wir das letzte Material und die Startnummer ab und machen auf dem Autoparkplatz alles klar für den Start um 13.15 Uhr. Es scheint alles da zu sein und wir alle sind motiviert. Noch etwas Pasta in den Bauch schlagen und dann kann es losgehen. Ohne Zeitmessung nehme ich den ersten Tag in Angriff. Zuerst aufs Rennvelo 17Km und 310 Höhenmeter(Hm), dann Biken 9Km und 270 Hm, Schwimmen 0.6Km. Alles ging gut, die Wechsel machten Spass und man schnupperte Luft wie es kommen wird. Jetzt nochmals 11Km Biken und 290 Hm, ups, da ging mir die Luft aus! Nein, nicht mir aber meinem Hinterrad! He, der Reifen und Schlauch ist neu. Was soll das? Ok, lieber heute als morgen! Die Reparatur war schnell gemacht und die fahrt ging weiter. Jetzt noch 6Km 100Hm laufen und 6Km 50Hm Bladen. Beim Bladen erlebte ich noch eine kleine Schrecksekunde den in der engsten Kurve kam mir ein Velofahrer auf meiner Seite entgegen…..aber alles ging gut und der Tag war easy! Es waren ja nur 50 Km und 1000Hm!!!
Es war gut dass wir die Wechsel und alles einmal in aller Ruhe testen konnten und auch das Material auf Herz und Niere geprüft wurde. Beim Platten handelte es sich um einen Schlangenbiss…….also nichts kaputt.
Herrlich, als wir nach Herisau in unser Quartier kamen konnten wir unser Essen bestellen, unsere Reserven füllen und uns erholen……

Samstag: 04.00 Uhr und der Wecker klingelt! Ich ass einwenig und der Rest geht flüssig rein. Dann ab in den Schwimmanzug und nach St.Gallen auf den Zug. In aller Ruhe konnte ich mich auf den Start vorbereiten. Barbara kam mit mir, Bettina und Nicole trafen wir im Zug. Jetzt geht’s richtig los!
Schwimmen ging gut, für meine Verhältnisse! Dann Bladen! Cool, schon nach wenigen Km holte mich Res ein. Mit ihm, grösstenteils hinter ihm, kam ich über die 57 Km, Danke. Allgemein bekam ich Unterstützung von einigen Sportlern. Rennvelo, über 90Km und 1700Hm. Ich startete sehr gut. Es wurde warm, sehr warm und ich hatte zuwenig Flüssigkeit bei mir. Es zeigten sich leichte Krämpfe. Jetzt muss ich Wasser suchen und trinken, trinken und nochmals trinken damit die Krämpfe wieder weg gehen. Ich kam etwas angeschlagen zur Verpflegung auf dem Pass und füllte da meine Speicher wieder. Etwas runter, dann wieder hoch und nun gaaaaanz lange runter Richtung Wechselzone Laufen. Es waren schon einige Körner verbraucht! Ich musste noch eine Vollbremse beim runterfahren einleiten da ein LKW direkt nach der Kurve stehen geblieben war. Uhhhh, dies kostete mein Hinterreifen!!!
Der Wechsel zum Laufen ging gut und nun geht’s richtig los. 12Km und 1400Hm zu Fuss. Ich sags mal so, es ging gut aber ich bin nicht wirklich den Berg hoch geflogen!!! Ok, ich kam oben an und das war gut so. Nun konnte ich mich umziehen und verpflegen. Erst dann ging ich auf die Bahn runter nach zur Wechselzone Bike. Unten machte ich dann einen Besuch bei der Toilette und genoss einige Minuten Ruhe. Meine Helfer waren einfach Top, Wahnsinn was die seid 4.00 Uhr früh für mich machen!
Jetzt nochmals einen Ruck und ich starte zum Biken. I love it!! Klar war ich nicht mehr frisch und teilte das Rennen ein. Es ging aber recht gut und ich kam alleine sehr gut voran. Bei der letzten Abfahrt begann ich noch einen Fahrfehler und stieg über den Lenker ab. Hoppla! Zum Glück kam ich nicht zu Fall. Ich schlug mir einwenig das Bein auf und es wird mir mein grosser Zehennagel kosten!! Der ist nämlich blau!

Glücklich und zufrieden kam ich in St. Gallen ins Ziel. Jetzt heisst es regenerieren und ausruhen. Wir machten uns schnell auf den Weg nach Herisau. Wieder erwartete uns ein feines Essen und ich bekam eine Massage von Dirk. Mein Rücken meldete stärkere Probleme als erwartet!!!

Sonntag:
Erst um 5.00 Uhr klingelte der Wecker. Mein übliches kleines Frühstück und das Laden meiner Speicher welches Flüssig stattfindet. Um 6.10 Uhr traf ich nochmals Dirk welcher mir den Rücken ausstreicht und Tappte. Tat das gut :-).
Mit weichen Knie starte ich für die 43 Km Bladen. Es stehen lange schnelle Abfahrten auf dem Programm. Nicht gerade meines! Ich will es einfach ohne zu grossen Rückstand und ohne Blessuren überstehen. Ich hielt mich recht zurück und hatte einige male "die Hosen voll"!!! Bei den Abfahrten lies ich mich aus der Gruppe fallen und fuhr alleine runter......Ich konnte meinen Bremsklotz riechen!! Dann versuchte ich den Anschluss an die Gruppe wieder zu schaffen damit ich nicht zuviel Zeit verlor. War ich froh als die Wechselzone kam!!! Schwimmen! Die Abkühlung war sehr schön und ich genoss dass Schwimmen. Dann kommt das Biken....!!! hihi. Ich konnte mit tiefen Puls einfach gas geben. War stetig auf Überholspur und es machte einfach nur spass. Ich nehme wirklich kein Doping aber hatte das Gefühl zu fliegen. Die kleinen Hügel nahm ich mit links und ich düste einfach so über die Wege und Felder. Immer wieder holte ich Coupel Fahrer ein und hängte diese gleich wieder ab…..war das Geil! Ich freute mich schon aufs Rennvelo. Beim Wechsel war ich Top motiviert und meine Helfer waren einmal mehr bereit und hatten alles im Griff. Gleich nach dem Start bildete sich eine kleine Gruppe mit 3 Coupel, Urban und mir. Meine Beine waren nicht mehr ganz so frisch. Den ersten Hügel schafften wir gut, dann hatte ich meine ersten Probleme. Kein Power mehr…..ich keuchte wie ein Mühleross!!! Hatte ich überzogt oder was war los? Ich konnte oder kann das Problem nicht genau orten. Tatsache war, dass ich mich über die Hügel quälte und das lächeln verlor. Ich dachte zwischendurch an die Laufstrecke 24Km 600Hm…..wie soll ich das noch überstehen??? Hügel rauf und wieder runter….dieses Szenario wiederholte sich 1000mal….hatte ich wenigstens das Gefühl. Irgendwie erreichte ich die letzte Wechselzone. Abwesend, einfach down, wechselte ich zum Laufen.
So, das sollte ich ja können! Die Beine waren schwer und der Schritt glich nicht einer Gazelle!!! Ich war froh konnte mich Barbara auf dem Velo begleiten. Sie motivierte mich und konnte mich auch ablenken. Zuerst überholte ich einen Singel (Rolf), dann noch einen und ich wurde vom ersten (Rolf) wieder eingeholt. Die Kilometer wollten aber nicht enden. Die beiden Rolfs nahmen dann einen Getränkebidon, wir mussten uns für 6 Km trennen von unseren Begleiter. In den ersten Km ging es mir schlecht, ich musste Rolf ziehen lassen. Dann ging’s ein Wanderweg hoch, hoch hoch…..endet der nie mehr? Ach ich war am Arsc…..
Nun wurde es wellig und ein schöner Wanderweg zog sich durch die Wälder. Ich weiss nicht wieso und wie mir geschah. Meine Kräfte kehrten zurück und ich konnte auch die Hügel wieder joggen. Ich sah Rolf nicht mehr aber nach einigen Minuten tauchte er vorne wieder auf. Ich holte ihn wieder ein und konnte gleich weiter ziehen. Ein gutes Gefühl! Die letzten 12-13Km lagen vor mir. Barbara war auch wieder da, gemeinsamen konnten wir wieder recht zügig dem Ziel entgegen rennen. Von hinten drohte keine Gefahr mehr. Der blick war nach vorn gerichtet, das Ziel kam näher und näher.
Glücklich und mit schnellen Schritten rannte ich zur Ziellinie…..der Gigathlon ist Geschichte! Ich bin im Ziel. Meine Helfer waren einfach gigantisch und ich bin gigathlonisch müde.

Daaaaaanke an alle die mich unterwegs, am Streckenrand oder sonst wo unterstützen. Sei es mit zurufen, netten Worten oder wie auch immer. Durch euch wird der Gigathlon erst zum Erlebnis. Weiter danke ich den Sponsoren und Beat und Barbara für 2 ½ erfolgreiche Tage……

Donnerstag, 2. Juli 2009

noch

Stunden :-)

Mittwoch, 1. Juli 2009

Face to face....

stehe ich jetzt vor dem Gigathlon. In 48 Stunden werde ich mich Richtung Startlinie aufmachen.

Obwohl es noch vor 2 Wochen auf dem Hohen Kasten schneite muss ich mir heute überlegen wie ich mich während der Tage kühlen soll. Der Wetterbericht meldet Temperaturen von 26 - 30°C. Ich freue mich, den mir ist die Wärme lieber als das ich frieren muss......zudem geht es uns allen gleich!

Ja, ich gebe es zu. Nun bin ich auch nervös!!! Es ist schon eine Herausforderung an die ich mich heranwage und ein Respeckt vor dem Rennen habe ich. Nur ist ja genau dieses Kribbeln dass was wir suchen......oder nicht? Diese Frage stelle ich mir natürlich auch. Ich denke, ich kann es mir erst am kommenden Montag beantworten!

Ich habe nicht mehr viel trainiert und versuchte früh zu Bett zu gehen. Momentan überdenke ich das ganze Material und wo es um welche Zeit in etwa sein müsste. He, dass ist gar nicht so einfach. Zudem lege ich auch Hand an beim Material, wechsle ich die Schläuche und Pneus, kontrolliere und reinige das Material und mach es Startbereit. Dann kommt wieder die Frage....bin ich es auch? Ja, ich bin es, ich bin bereit und bestens vorbereitet.
Definitif kann ich sagen dass es nicht am Material liegen wird wenn ich keine technische Panne haben werde......den ich verfüge wirklich über sehr sehr gutes Material.

He, drückt mir die Daumen und denkt manchmal, wenn ihr beim Bier in der Gartenbeiz sitzt, an mich.