Montag, 22. Juli 2013

Der letzte Blick zurück....

Hallo zusammen
 
Ich brauchte erst ein wenig Zeit um meine Gedanken wieder zu sortieren und das Ganze ins richtige Licht zu setzen für mich.

 

Ich blende nochmals zurück: Ich hatte am Gigathlon drei gute Tage. Am dritten Tag wars nicht ganz mein Gelände mit den vielen Höhenmeter, aber mit dem abschliessenden Laufen konnte ich zeigen, dass ich nicht am Ende sondern eigentlich erst in der Mitte des Wettkampfes bin. Klar, haben all die Tage und die knappen 30 Stunden Einsatz auch an meiner Energie gesaugt...... Dies ist aber auch normal.

Tag 1: Ich staunte nicht schlecht wie hoch das Tempo angesetzt wurde auf dem Rennvelo gleich nach dem Start. Zu Beginn lies ich mich auf das Tempo ein, aber beim Anstieg in die Lenzerheide fuhr ich dann einfach meinen Rhythmus. Der Heidsee war brrrrrrrrrrrr kalt und so verwunderte es nicht, dass mich beim Ausstieg Krämpfe plagten. Meine Betreuer schickten mich dann los aufs Rothorn mit den Worten; geh dich jetzt erholen!!! Klar, kein Problem bei 12 Km und 1400 Höhenmeter! Na gut, ich bin nicht gerade den Berg hoch geflogen aber es war ok. Ich freute mich aufs Biken. Bei grosser Wärme nahm ich den Weg nach Chur unter die Räder. Leider plagten mich Magenprobleme und darum ging das Ganze nicht so flott wie gewünscht. Was solls, Chur kam näher und die Inlinestrecke bot dann keine grossen Probleme. Tag 1 war gut und ich füllte mich auch noch munter.

Tag 2: Die Taktik war klar, ich wollte beim Laufen möglichst weit vorne bleiben, damit ich dann beim Velo in der Spitze mitfahren konnte über die langen Flächen. Mein Plan ging auf und Alex und ich wechselten als erste Single vom Laufen aufs Velo. Es ging dann auch nicht lange bis von hinten die Schnellen kamen und wir in einer harmonierenden Gruppe die Flächen hinter uns brachten. Den Kerenzerberg fuhren wir gemütlich hoch, damit noch Energie für die letzten Km vorhanden blieben.
In der Spitzengruppe wechselte ich dann zum Schwimmen. Da machte mir die Sonne etwas zu schaffen und ich hatte Orientierungsschwierigkeiten. Da wir gegen die Sonne schwimmen mussten, sah ich die Bojen, welche uns den Weg zeigten, nicht immer und legte dann auch einmal eine extra Schlaufe ein!! Nun ab auf die Inline. Alleine bewegte ich mich in der Linthebene für etwa 30-32 km, leider hatte ich keinen Zug erwischt….Dann kamen von hinten 4 Athleten an denen ich mich anschliessen konnte bis ins Ziel. Mit stetigem Führungswechsel kommt man eben schon schneller und erholsamer ans Ziel! Jetzt noch Biken! Der erste Anstieg in den Meinrad hoch hat es in sich und die Sonne sah mich mit voller Kraft! In meinem Tempo fahrend schaffte ich den Pass und zu Zweit machten wir uns dann auf Richtung Einsiedeln.  Den Weg ins Bruni nahmen wir dann zu dritt unter die Räder und es ging ganz flott vorwärts. Den Pass hoch musste ich dann meine Begleiter ziehen lassen und allein erreichte ich die Passhöhe. Runter und über die Flächen konnte ich dann nochmals richtig gut Druck machen und fühlte mich schon besser als in den steilen Anstiegen! Mit Rückenschmerzen aber zufrieden erreichte ich die Fähre und dann 5 Km später auch das Ziel. Ich bin ganz zufrieden mit dem Tag und meine gemessenen körperlichen Werte zeigen an, dass ich die letzten 3 Monate nie bessere Werte hatte als jetzt! Freude :-)

Tag 3: Schon beim Start wusste ich, dass dieser Tag eher für die Berggeissen ist als für die Roller. Das Schwimmen war ok, hatte aber da schon „Probleme“ die ich nicht kenne. Auf dem Velo musste ich erst meinen Tramp finden und lies die Gruppen an mir vorbei ziehen. Stetig aber nicht im Temporausch erreichte ich den Brünig und dann den Sustenpass. Runter…....dass geht dann schon recht zügig!! Hihi. Beim Inlinen fragte ich mich erst, ob die Urner uns absichtlich auf den schlechtesten Strasse Bladen lassen, dann wurde der Aspalt besser und der Weg nach Flüelen kürzer J. Ausser einen kleinen Zusammstoss mit einem Auto kam ich gut über die Distanz. Ab aufs Bike; Schön einrollen und dann den Berg hoch….diese Steilheit sollte eigentlich den Gemsen vorbehalten bleiben. Wirklich gemütlich kämpfte ich mich den Berg hoch. Das ist nicht wirklich mein Gelände. Irgendwann…., nach laaaaaaaaanger Zeit war ich am höchsten Punkt und da gefällt es mir schon wieder besser. Zügig gings runter nach Brunnen. Verpflegt und begleitet von Mischa machten wir uns dann auf zum Schuelerreisli. Mit dem Schiff aufs Rütli und dann über Berg und Tal nach  Ennetbürgen. Die ersten steilen Anstiege nahm ich es gemütlich. Wir wurden überholt und abgehängt….Im welligen Gelände änderte sich dann aber dieses Bild. Läufer für Läufer sammelten wir wieder ein und ich konnte mit einer guten Laufzeit den heutigen Tag beenden.

 

Tag 4: Nach einer schlechten Nacht sprang ich ins Wasser des Vierwaldstättersee…..dass war es dann auch schon fast. Schon nach kurzer Zeit hatte ich eine „Panikattake“ und war eigentlich nur noch am strampeln damit ich über Wasser blieb. Kein klarer Gedanke ausser einer: Ich wollte nur noch eines….raus!! raus aus dem Wasser! Bleich und mit Angst im Gesicht stand ich schon kurze Zeit später mit Hilfe eines Kanu am Ufer. Erst noch froh draussen zu sein…..dann langsam realisierend was dies bedeutet!
 
Auf so was war ich nicht vorbereitet. Ich wusste nicht wie und was und schon 20 Minuten später gingen mir die Gedanken durch den Kopf wie ich doch....was ich und warum ich nicht....
Es ging vielleicht 10 Minuten und die Reise des Gigathlon war vorbei für mich. Ohne genau zu wissen wie dies geschah.
 
Nun, es ist wie es ist. Ich will nach vorne schauen ....
Bin selbst gespannt was mir das Leben weiter bietet.
 
Sportliche Gruessssssss
 

Donnerstag, 11. Juli 2013

Liebi Leser vo mim Blogg

Ihr merked scho, dass öpis nöd guet isch will ich zmitzt im Tag mich melde!

Hüt morge bin ich, ganz nach em Motto; Schmerze vergönd und Sieg bliibet für immer, an Start vom 4. Tag.

I ha den im Wasser es Problem gha wo ich mir nid chan erkläre.....

Zur Ziit isch einfach de Fruscht gross.

Was i chan segä: Ich bin GSUND!

Danke für all euri SMS und und und

Mittwoch, 10. Juli 2013


Hallo

Heute melde ich mich wieder!

Rolf hat jetzt schon die Tagesetappen zwei und drei hinter sich, Halbzeit!

Gestern hatte Rolf einen Supertag. Die Laufstrecke am Morgen konnte er mit dem Etappensieg beenden!
Weltklasse!
Auch auf der Velostrecke war ein Schnellzug unterwegs und die Gigathleten trafen schon sehr früh in Lachen ein. Dort war dann das ungeliebte Schwimmen an der Reihe, aber was macht ein Giga(a)thlet daraus? Einen 6. Etappenrang! Auch auf der Inlinestrecke war die Zeit voll im grünen Bereich, obwohl er mehr als die Hälfte der Strecke alleine unterwegs war.
Die Mountainbikestrecke war hart, weil sie einige kurze, giftigen Anstiege und eine anspruchsvolle Abfahrt beinhaltete. Am Ende Schaute der 5. Etappenrang und der 6. Zwischenrang! Was will der Athlet mehr?

Heute stand die Königsetappe auf dem Programm, das heisst Total 204 km mit 4850 Hm! Der Tag startete im kühlen Nass, leider war die Schwimmleistung nicht mehr wie gestern und Rolf handelte sich schon hier einen Rückstand  ein. Die Radstrecke war mit den Pässen Brünig und Susten eine Herausforderung, auch hier musste er ‚beissen‘, wer von den anderen aber nicht? Das Inlinen war kurz und schmerzlos. Doch die Bikestrecke war dann wieder nur für harte Kämpfer  37 km mit 1400 Hm. Der Anstieg war aber in zirka 12 km erledigt.
Die Laufstrecke konnte er heute mit der 6. Zeit abschliessen. Im Ganzen ergibt das den 11. Tagesrang und den immer noch sehr guten 7. Zwischenrang.

Zur Zeit wird er massiert und hofft, dass er sich gut regenerieren kann. Er will ja auch morgen wieder bei den schnellsten mithalten!

Gruss Beat



Montag, 8. Juli 2013


Hallo zusammen

Rolf hat den ersten Tag hinter sich gebracht!

Schon um 03:30 Uhr wurden wir durch den Wecker aus den Träumen geholt. Der Start erfolgte bei Tagesanbruch um 05:30 Uhr.
Bei guter Stimmung machte sich der Tross der Gigathleten auf den Weg Richtung Flims. Mitten drin befand sich Rolf.
Kurz vor 08:30 Uhr hatte er die 85 Kilometer und 1750 Höhenmeter mit dem Rennrad hinter sich gebracht und traf an 9. Stelle liegend in der Lenzerheide ein. Optimal! Das Schwimmen (3 km) im kühlen See löste bei Ihm leichte Krämpfe in den Beinen aus und deshalb war die Zeit nicht so gut, trotzdem verbesserte er sich auf den 8. Zwischenrang. Die Laufetappe (12 km/1400 Höhenmeter) führte zum höchsten Punkt des Gigathlons auf das Parpaner Rothorn. Erwartungsgemäss konnte Rolf sich nochmals um einen Rang verbessern. Mit der Bahn fuhr er dann wieder zur Talstation der Bergbahn.
Auf die Anspruchsvolle Bikestrecke von der Lenzerheide nach Chur (37km/1000 Höhenmeter) hat sich Rolf schon vorher gefreut. Hier konnte er den guten siebten Rang halten und mit auf die Rollerbladestrecke nehmen. Auf der Flachen Etappe (18 km/50 Höhenmeter) büsste Rolf lediglich einen Rang ein und steht auf dem ausgezeichneten 8. Rang.

Jetzt muss er sich regenerieren, damit er Morgen wieder Topfit am Start steht.

Gruss Beat

Sonntag, 7. Juli 2013

Alles Startbereit


Hallo zusammen,

für die nächsten paar Tage berichte ich Euch im Auftrag von Rolf von unseren Erlebnissen am Gigathlon. Der Start ist jetzt greifbar.

Heute haben wir in Chur alles Material geholt. Unser Fahrzeug ist bis unter das Dach beladen.

Für jede Wechselzone haben wir die Verpflegung, die Kleider alles mit Rädern bereitgestellt.

Jetzt herrscht eine gespannte Ruhe. Morgen geht es endlich los.

Darum ab ins Bett, damit Rolf Morgen fit ist!

Gruss Beat

Freitag, 5. Juli 2013

Unterstützung



Hallo Leser meines Blogs

Am Montag startet der Gigathlon und die Berge an Material stapelt sich im Haus und der Garage...

Meine Nachbarn werden denken....der zieht um!!

Denkt während dieser 6 Tage etwas an mich und sendet Energie.....Ich werde diese brauchen können auf meinem Weg.

Ihr dürft auch SMS schreiben und ich werde diese am Abend bestimmt lesen und mich freuen darüber....Es kann aber sein, dass ich nicht wirklich viele SMS zurück schreibe. Das heisst nicht, dass ich euch nicht schätze. Ich werde mich auf den Einsatz vom nächsten Tag konzentrieren und jede Nachricht bringt mich ein Stück weiter ans Ziel in Lausanne.

Drückt mir die Daumen......



Mittwoch, 3. Juli 2013

Helfer und Sponsoren

OHNE euch wäre die ganze Geschichte gar nicht möglich.

Der grösste Dank geht an meine Helfer
Beat der Organisator, Dirk mein Physio und Hampi der Velomech schlechthin begleiten mich während der ganzen Woche.
Unglaublich dieser Einsatz von EUCH.
Bea wird Freitag und Samstag zu uns stossen.

Sponsoren
Mein Arbeitgeber ELYSATOR Engineering AG ermöglicht mir die Trainingszeit sehr Flexibel zu gestalten und unterstütz mich auch finanziell. Mit diesem Engagement habe ich nicht gerechnet und ich danke 1000 mal.

Der Sport Trend Shop in Hinwil ist seit Jahren (m)ein treuer Begleiter. Hugo und das ganze Team geben alles. Organisieren Material, machen den Service bei den Velos und helfen wo sie können. Ich kann euch nur weiter empfehlen und weiss, dass ihr ein sehr wichtiges Puzzleteil seit für mich. Ohne euch würden meine Laufschuhe am Nagel hängen!

Mit Tobler Haustechnik konnte ich einen Kunden aus meinem beruflichen Umfeld für mein Projekt gewinnen und das freut mich sehr. Ich bin zuversichtlich für die weitere Zusammenarbeit.

Bisesti Sport sorgt dafür, dass ich nie Durst oder Hunger leiden muss. Die Trinkrucksäcke und Trinkgurte von Nathan sind einfach spitze. Weiter darf ich im Bereich Regeneration mit McDavid Produkten auf TOP Material zählen. Danke Res und deinem Team, dass ich auf euer Material zugreifen darf.


Supporter
Ribary AG,  Gipsergeschäft von Egg bei Zürich
Hydroplant, der Spezialist im Bereich Innenbegrünung
Berger Boilerservice, Der Boiler- und Solar- PROFI
casa technica, Landolt Gebäudetechnik AG
Fredell GmbH, ERP-Systeme und Programmierung

Das Team und ich möchten uns bei euch bedanken.

Dienstag, 2. Juli 2013

Die Sanhuhr rinnt unaufhaltsam!!


Die Tage vergehen im Flug und der Start kommt näher und näher. Die letzten Vorbereitungen sind voll im Gange. Listen schreiben....dabei trainiere ich doch lieber! Aber es muss sein. Ein Time table habe ich erstellt. Ui ui ui, kann ich wohl diese pace halten mit der ich gerechnet habe? Wie stark werde ich abbauen? Schwer zu sagen aber wir können diese Liste nochmals anpassen auch unterwegs.
Was muss den alles in den Wechselzonen mit dabei sein? Jeder Wechsel ist anders! Aber das Richtige muss da sein. Ach du meine Güte! Jede Socke, die Handschuhe, die Sonnenbrille und auch Sonnencreme... Mann o Mann!! Was fehlt da noch...Ach ja, ich muss mich ja ernähren. Also wird die Liste länger und länger. Welches Getränk und Essen in der Wechselzone, was während der Etappe....Mensch, die Liste wird unglaublich lang!
Aber nun ist sie geschrieben!!! Dank Bea, meine Personal Administration *grins* sind die Listen nun auch schön übersichtlich und sauber dargestellt. Danke ;-).

Der Tag ist im Ziel noch nicht zu Ende....für mich beinahe aber für meine Helfer fängt da der Tag nochmals so richtig an! Also, dass lasse ich dann mal die Sorge meiner Helfer sein ;-)! Ich werde mich dann der Sonnenseite des Lebens hingeben. Massage, Erholung und mir den Bauch vollschlagen für den nächsten Tag!! hihi

Bei mir macht sich zum Einen die Vorfreude auf den Start bemerkbar und zum Anderen habe ich auch Respekt vor der Länge dieser Tage. Ich bin gut vorbereitet, habe das beste TEAM und perfektes Material. Wenn mich das nötige Glück begleitet, bin ich sicher, dass Lausanne erreichbar ist und dieser Moment wird mich tragen.
In den nächsten Tagen lasse ich die Beine hängen, erhole mich und schone meinen Körper und Geist. Am Montag werde ich hoch motiviert und voller Energie am Start stehen.

Wer Lust hat kann mich (uns) während der Renntage verfolgen. Ab Samstag sollte auf der Gigathlon Hompage ein App aufgeschaltet sein, dass ihr runterladen könnt. Jeder Athlet trägt ein GPS Sender bei sich und ihr könnt mich live verfolgen. Meine Startnummer ist 113 :-).
Jeden Abend, ev. auch hin und wieder Tagsüber, wird Beat auf der Homepage die aktuelle Lage beschreiben und mit meiner Hilfe den Tag zusammenfassen.

Die Tage sind gezählt.....let's go!!!!