Es ist Abend und der Tag hat Spuren hinterlassen…Ab nach
Hause der Feierabend ruft. Zeit sich noch etwas sportlich zu betätigen….wie so
oft muss auch ich mir einen Schupf geben, den die erste Trägheit des Feierabend
sagt „bleib zu Hause“. Nur meine Erfahrung sagt, wenn du dich jetzt auf deinen
Hintern setzt, dann ist nichts mehr mit Sport. Also, was gibt es schöneres als den Abend mit einer
Joggingrunde durch das nahegelegene Schutzgebiet zu starten. Zu Hause
angekommen, die Kleider gewechselt und die Turnschuhe geschnürt. Direkt vor der
Haustüre geht’s los.
(Auch ich muss mich motivieren zum Training!!)
Bald sind die Häuser hinter mir und ich höre die Vögel
„twittern“ (so sagt man das doch heute!) und sogar ein Kuck-uck ertönt in der Ferne.
Vor mir sehe ich eine Walkerin, zehn Meter bevor ich auf sie auflaufe rufe ich
kurz „nid verschrecke i chume“! Keine Reaktion. Als ich auf ihrer Höhe bin sieht sie
erschrocken zu mir rüber und ich sehe die Kopfhörer in den Ohren. Klar kommt
keine Reaktion wenn ich mich ankünden will. Lieber 3mal einen Schrecken kriegen
beim Walken als einmal am Tag der Musik
unserer Mutter Natur zu lauschen. Was solls, jeder darf machen was ihm
gefällt. Ich jogge weiter und nur 10 Minuten später kreuze ich auf einem 2
Meter breiten Weg einen Jogger. Der Jogger schenkt mir kein Nicken, keinen Blick und scheint
nicht zu erkennen geben dass man gleich einen Menschen trifft….auch da erkenne
ich die Kopfhörer und versteh die Welt nicht mehr.
….Hallo Welt….hörst du mich?
Was geht in den Köpfen vor wenn man raus geht in die Natur,
sich abschottet mit Kopfhörer und den Blick nicht offen hat für die Bewegungen
und Töne die da draussen stattfinden. Da fliegen Mäusebussharde und weiter
hinten streitet sich ein Milan mit einer Krähe. Im Bach steht ein Fischreiher
und eben der Uhu erzählt auch seine Geschichte des Tages.
…..Nehmen die das auch wahr?....
Wer kann mir das beantworten?
Ich bin zufrieden wieder zurück am Haus angelangt und froh,
konnte ich einmal mehr meinen inneren Schweinehund überwinden. Habe den
Geschichten gelauscht und mein Geist runtergefahren. Danke Welt und Natur für
dein abwechslungsreiches Programm.
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