Bleiche Trouphy 2012
Wie letztes Jahr entschieden Roman und ich uns für einen Start
an der Bleiche Trouphy.
Die Bleichetrouphy ist ein Etappenrennen in 4 Etappen. Wir
teilen uns diese 4 Etappen auf zwei Personen auf….Roman 2 mal Biken und ich laufe
beide Strecken.
Start, Ziel sowie alle Wechsel sind an der gleichen Stelle
und dies macht es sehr übersichtlich und spannend.
Hier die Eckdaten des Rennens:
Bike 1: 16.6km +/-562hm
Run 1: 8.2km
+/-261hm
Bike 2: 30.6km
+/-1116hm
Run 2: 16.9km +/-896hm
Roman als
ehemaliger Marathon Bikeprofi ist natürlich ein Idealer Teampartner und, obwohl
er nicht mehr viel trainiert, immer noch sehr gut.
Um 9.00 Uhr
startet das Rennen und Roman legt die 16.6 Km lange Strecke zurück. Er übergibt
mir auf Rang 3. nur ganz knapp hinter Rang 2. Leider ist das erste Team Bereits
2 Minuten davon geeilt! Beim ersten Lauf will ich noch nicht alles geben den
ich weiss was noch kommt. Deshalb laufen wir, Rang 2 + 3, Ein zügiges aber
nicht „gemeines“ Tempo. Wir können auf Rang 1. etwas Zeit gut machen und ich
übergebe Roman in gleicher Reihenfolge gemeinsam 2+3.,Rang 4. Liegt zirka 1
Minute hinter uns.
Roman kämpft
sich über die 30.6 Kilometer und hält das Hinterrad von Rang 2. Der erste Biker
kommt mit ca. 6 Minuten Vorsprung in die Wechselzone….Ganz nach vorne
wird es sehr sehr schwer werden! Mit etwas mehr als 10 Sekunden Rückstand
starte ich auf Rang 3 liegend zur letzten Etappe. 16.9 Kilometer und fast 900
Höhenmeter liegen vor uns…. Haben wir doch 8.2 Km und 261 Höhenmeter in den
Beinen kann diese Strecke schon ganz schön weh tun!!! Auf Rang 4 wechselt nur
ca. 8 Sekunden hinter mir ein weiterer starker Läufer. Ui ui ui, dass wird noch
spannend. Reicht es für das Podest?
Nach ca. 3
Kilometer hatte ich zum vorderen Läufer aufgeschlossen. Nur der hintere war auch
bei mir und überholte mich gleich. Seinen Schritt konnte ich nicht halten und
ich musste ihn ziehen lassen. Der Vorsprung
von ihm pendelte sich bei ca. 20 Sekunden ein und gegen hinten konnte ich
meinen Vorsprung klar vergrössern. Nach ca.9 Kilometer merkte ich, dass Rang 2 wieder
näher kommt! Im steilen Aufstieg zur Scheidegg konnte ich ihn ein- und gleich
überholen. Auf dem höchsten Punkt, der Scheidegg, hatte ich ca. 30 Sekunden
Vorsprung. Von nun geht es fast nur noch runter. Viele wurzlige Singeltrails und
unebene Kuhweiden fordern einem alles ab. Keinen Schritt kann man machen ohne
sich voll zu konzentrieren. Ich wusste nicht wie gut der Mann hinter mir runter
läuft und deshalb musste ich einfach alles geben. Gegen vorne war für mich
nichts mehr zu machen. Den Läufer habe ich nie gesehen. Da viele Streckenteile
kurvig und im Wald sind konnte ich nicht sehen wie sich mein Vorsprung
entwickelt. Denn auch der Läufer hinter mir war nicht aus zu machen….
OK, ich
laufe nun einfach mein Rennen und gebe mein bestes. Mit diesen Gedanken im Kopf
legte ich die letzten 5 Kilometer zurück. Die leichten aber extrem gemeinen
Gegenanstiege sind wie Mauern. Nach dem runter Rennen und den doch schon über
20 Km in den Beinen wollen die Beine gar nicht mehr hoch rennen! Ich steh fast
still….ob das reicht!?!?
Das Ziel
liegt in Griffnähe und hinter mir scheint keiner zu kommen! Mit ca. 2 ½ Minuten
Rückstand auf die Sieger und 2 Minuten Vorsprung auf die dritten laufe ich in der Mitte des
Podestes ein.
Wir sind
zufrieden!!! Wie letztes Jahr ein 2. Rang....geschlagen von den gleichen Gegner!!
Meine Läufe
waren gut und in der zweiten Teilstrecke habe ich Lauf Bestzeit und über beide Strecken gesehen auch.
Der Muskelkater ist mir aber auf
sicher!!! Die letzten 5 Kilometer waren hart und hinterlassen spuren!!
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