Montag, 24. September 2012


Bleiche Trouphy 2012
Wie letztes Jahr entschieden Roman und ich uns für einen Start an der Bleiche Trouphy.
Die Bleichetrouphy ist ein Etappenrennen in 4 Etappen. Wir teilen uns diese 4 Etappen auf zwei Personen auf….Roman 2 mal Biken und ich laufe beide Strecken.

Start, Ziel sowie alle Wechsel sind an der gleichen Stelle und dies macht es sehr übersichtlich und spannend.
Hier die Eckdaten des Rennens:
Bike 1: 16.6km +/-562hm
Run 1: 8.2km +/-261hm
Bike 2: 30.6km +/-1116hm
Run 2: 16.9km +/-896hm
Roman als ehemaliger Marathon Bikeprofi ist natürlich ein Idealer Teampartner und, obwohl er nicht mehr viel trainiert, immer noch sehr gut.

Um 9.00 Uhr startet das Rennen und Roman legt die 16.6 Km lange Strecke zurück. Er übergibt mir auf Rang 3. nur ganz knapp hinter Rang 2. Leider ist das erste Team Bereits 2 Minuten davon geeilt! Beim ersten Lauf will ich noch nicht alles geben den ich weiss was noch kommt. Deshalb laufen wir, Rang 2 + 3, Ein zügiges aber nicht „gemeines“ Tempo. Wir können auf Rang 1. etwas Zeit gut machen und ich übergebe Roman in gleicher Reihenfolge gemeinsam 2+3.,Rang 4. Liegt zirka 1 Minute hinter uns.
Roman kämpft sich über die 30.6 Kilometer und hält das Hinterrad von Rang 2. Der erste Biker kommt mit ca. 6 Minuten Vorsprung in die Wechselzone….Ganz nach vorne wird es sehr sehr schwer werden! Mit etwas mehr als 10 Sekunden Rückstand starte ich auf Rang 3 liegend zur letzten Etappe. 16.9 Kilometer und fast 900 Höhenmeter liegen vor uns…. Haben wir doch 8.2 Km und 261 Höhenmeter in den Beinen kann diese Strecke schon ganz schön weh tun!!! Auf Rang 4 wechselt nur ca. 8 Sekunden hinter mir ein weiterer starker Läufer. Ui ui ui, dass wird noch spannend. Reicht es für das Podest?
Nach ca. 3 Kilometer hatte ich zum vorderen Läufer aufgeschlossen. Nur der hintere war auch bei mir und überholte mich gleich. Seinen Schritt konnte ich nicht halten und ich musste ihn ziehen lassen.  Der Vorsprung von ihm pendelte sich bei ca. 20 Sekunden ein und gegen hinten konnte ich meinen Vorsprung klar vergrössern. Nach ca.9 Kilometer merkte ich, dass Rang 2 wieder näher kommt! Im steilen Aufstieg zur Scheidegg konnte ich ihn ein- und gleich überholen. Auf dem höchsten Punkt, der Scheidegg, hatte ich ca. 30 Sekunden Vorsprung. Von nun geht es fast nur noch runter. Viele wurzlige Singeltrails und unebene Kuhweiden fordern einem alles ab. Keinen Schritt kann man machen ohne sich voll zu konzentrieren. Ich wusste nicht wie gut der Mann hinter mir runter läuft und deshalb musste ich einfach alles geben. Gegen vorne war für mich nichts mehr zu machen. Den Läufer habe ich nie gesehen. Da viele Streckenteile kurvig und im Wald sind konnte ich nicht sehen wie sich mein Vorsprung entwickelt. Denn auch der Läufer hinter mir war nicht aus zu machen….
OK, ich laufe nun einfach mein Rennen und gebe mein bestes. Mit diesen Gedanken im Kopf legte ich die letzten 5 Kilometer zurück. Die leichten aber extrem gemeinen Gegenanstiege sind wie Mauern. Nach dem runter Rennen und den doch schon über 20 Km in den Beinen wollen die Beine gar nicht mehr hoch rennen! Ich steh fast still….ob das reicht!?!?

Das Ziel liegt in Griffnähe und hinter mir scheint keiner zu kommen! Mit ca. 2 ½ Minuten Rückstand auf die Sieger und 2 Minuten Vorsprung auf die dritten laufe ich in der Mitte des Podestes ein.

Wir sind zufrieden!!! Wie letztes Jahr ein 2. Rang....geschlagen von den gleichen Gegner!!

Meine Läufe waren gut und in der zweiten Teilstrecke habe ich Lauf Bestzeit und über beide Strecken gesehen auch.

Der Muskelkater ist mir aber auf sicher!!! Die letzten 5 Kilometer waren hart und hinterlassen spuren!!

 

 

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